Bobaththerapie

Diese Behandlungsmethode ist geeignet für Säuglinge und Kinder mit Entwicklungsverzögerungen, sowie mit angeborenen oder erworbenen Erkrankungen des zentralen Nervensystems.
In enger Zusammenarbeit mit den Eltern wird stets neu geschaut, welche Kompetenzen das Kind zeigt und welche Faktoren positiv beeinflusst werden können.
Gemeinsam erarbeiten wir bestmögliche Bedingungen für die individuelle Entwicklung Ihres Kindes und leiten Sie so an, dass Sie diese Therapieansätze zuhause in den Alltag integrieren können.
Die Entwicklung von Fähigkeiten im motorischen Bereich steht eng in Zusammenhang mit der sensorischen Entwicklung, aber auch mit der emotionalen und psychosozialen.
Beispielhafte Diagnosen sind:
- Statomotorische Entwicklungsverzögerung
- Infantile Cerebralparese ICP
- Down-Syndrom
- Vorzugshaltung / Asymmetrie
Vojtatherapie

In der Behandlung werden in den beiden Ausgangsstellungen – Reflexkriechen und Reflexumdrehen – mit dem Einsatz bestimmter Druckpunkte (Auslösezonen) Bewegungsabläufe provoziert, die dem Zentralen Nervensystem zur Speicherung zugeführt werden, um später in die Spontanmotorik des Säuglings oder Kleinkindes unbewusst eingebunden zu werden.
Das Ziel der Behandlung ist es, eine sich entwickelnde Pathologie zu bremsen oder zumindest zu mildern und physiologische Bewegungsmuster anzubahnen.
Die Therapie beinhaltet alle Elemente der Fortbewegung wie:
- die Gewichtsverlagerung
- die Aufrichtung gegen die Schwerkraft
- die Gleichgewichtssteuerung
- eine differenzierte Körperwahrnehmung
Mit dieser Therapieform werden angeborene sowie erworbene neurologische Krankheitsbilder behandelt:
- ICP (Infantile Cerebralparese)
- Muskelatrophien / -dystrophien
- Entwicklungsverzögerungen nach Früh- bzw. Mehrlingsgeburten
- Symmetriestörungen im Säuglingsalter (Vorzugshaltungen)
- Skoliosen
Tanzberger Konzept

Das Tanzberger Konzept wurde als eigenständiges Konzept von der Münchner Physiotherapeutin Renate Tanzberger entwickelt.
Es bietet die Möglichkeit zur Prävention und zur Therapie von Funktionsstörungen des Beckenboden- und Kontinenzsystems.
Das Konzept ermöglicht zum einen einen Ansatz bei Blasen- und Mastdarmstörungen aufgrund einer Erkrankung, zum anderen gibt es uns die Möglichkeit, Sie und Ihr Kind zu begleiten im Umgang mit der natürlichen Entwicklung von Harn- und Stuhlregulation.
Mögliche Diagnosen sind:
- Enuresis nocturna (nächtliches Einnässen)
- Enuresis diurna (Einnässen tagsüber)
- Giggle-Inkontinenz
- Obstipationen (Verstopfungen)
- Reizblase
Craniosacrale Therapie

Craniosacrale Therapie ist eine sehr feine und sanfte, jedoch intensive und tief gehende Körperarbeit. Sie beschäftigt sich mit dem System der Gehirn- und Rückemarksflüssigkeit, dem Liquor. Die Pulsation des Liquors wird als Craniosacraler Rhythmus bezeichnet. Störungen in dem „Lebensfluss“ des Liquors können vielfältige Ursachen haben wie z.B:
- Unfälle
- Stürze
- Operationen
- Erkrankungen
- lang anhaltender Stress
- nach einer schweren Geburt
Die Craniosacrale Therapie behandelt deshalb nicht nur den Schädel und das Kreuzbein, sondern den ganzen Körper.
Bei einer Geburt wirken starke Kräfte auf den Körper des Kindes ein, insbesondere auf den Schädel und die Wirbelsäule.
Je länger eine Geburt dauert, desto weniger ist das System des Kindes in der Lage die Kompression und Deformation von Schädel und Wirbelsäule auszugleichen. Die Craniosacrale Therapie bietet Möglichkeiten schon kurz nach der Geburt die Strukturen auszugleichen und somit weitere Folgen zu verringern.
Möglichkeiten der Behandlung von z.B.:
- Schädelkompression
- Wirbelsäulenkompression
- Symmetriestörungen (Vorzugshaltung)
- KISS
- Schreikindern
- Verdauungsstörungen
Atemtherapie (Mukoviszidose)
Die Mukoviszidose ist eine Erbkrankheit, die den Salz- und Flüsssigkeitstransport in Schleimhäuten stört und zu zähen Sekreten führt. Die Aufgabe der Physiotherapie bei der Mukoviszidose ist vielfältig. Man versteht darunter die physiotherapeutischen Atemtechniken, mit deren Hilfe der krankhaft veränderte Schleim aus den Bronchien entfernt wird, um einen ungestörten Gasaustausch in der Lunge zu ermöglichen.
Darüber hinaus dienen die Techniken der Erhaltung und/oder Verbesserung der Funktion des Atemapparates und der Lungenfunktion. Dazu gehören in steigendem Maße auch körperliche Aktivitäten bis hin zur Sporttherapie.
Die Physiotherapie beschränkt sich daher nicht nur auf die Behandlung akuter Lungenveränderungen, sondern sieht ihre Aufgabe vor allem in der Vorbeugung.
Dadurch trägt sie durch Schulung der Atmung, Einsatz von Haltungsübungen und körperlicher Aktivität zum möglichst langen Erhalt einer guten Lungenfunktion, körperlicher Leistungsfähigkeit und Wohlbefinden bei.
Manuelle Therapie
In der Manuellen Therapie für Kinder ist es wichtig die Besonderheiten, die das wachsende Muskel und Skelett System aufweist, zu kennen und die Therapie entsprechend dem Alter der kleinen Patienten anzupassen. Hierzu bedarf es zusätzlicher Qualifikationen, die wir als Kinderphysiotherapeuten besitzen.
Beim Kind findet die Manuelle Therapie Anwendung bei folgenden Krankheitsbildern:
- Rheumatische Erkrankungen im Kindesalter
- Jegliche Verletzungen des Muskel- und Skelettsystems nach Unfällen
- Frakturen und Operationen
Krankengymnastik

In unserer Praxis ist es uns Dank unserer Ausrichtung und kindgerechten Einrichtung möglich, Krankengymnastik für Kindern jeden Alters anzubieten.
In der Krankengymnastik mit Kindern ist es wichtig die Übungssituation kindgerecht und spielerisch zu gestalten, so dass diese auch zuhause umgesetzt werden können.
Diese Therapie wird angewendet bei:
- Angeborenen Fehlstellungen der Füße, der Knie, der Hüften und der Wirbelsäule
- Bewegungseinschränkungen nach Frakturen und Operationen
Galileo Therapie

Die galileo Vibrationsplatte (Wippbewegungen) beeinflusst die Muskulatur über hochfrequente Schwingungen. Der Körper reagiert mit reflexartigen Muskelkontraktionen. Diese Reflexe laufen so schnell und gleichmäßig ab, dass ein ständiger Wechsel zwischen Anspannung und Entspannung stattfindet. Je nach Auswahl der Frequenz kann die Muskulatur unterschiedlich trainiert werden.
Das Training mit dem galileo verbessert:
- Kraft
- Leistung
- Koordination
- Reaktionsfähigkeit
- Sensorik
- Durchblutung
Vielfältige Anwendungsmöglichkeiten bei Kindern:
- Zerebralparesen
- Spinale Muskelatrophie
- Spina Bifida
- Down-Syndrom
- Muskelerkrankungen und Muskelschwäche